Dienstag, 24. August 2010

waka waka

Ausser den ueblichen kleineren Problemchen am Flughafen (wer schon einmal das "Vergnuegen" hatte mit mir zu reisen, weiss was ich meine :) ging auf der Reise alles glatt. Puenktlich 6.30 am Montag Morgen befand ich mich mitten in der afrikanischen Steppe. Zuerst ging es zu Fuss quer ueber die Landebahn zu dem niedlichen Flughafengebaeude. Die Passkontrolle war eine etwas laenger dauernde Angelegenheit. Es hatte aber auch nicht den Anschein, dass die Kontrollbeamten Stress haben. Nicht verwunderlich bei ca 10 ankommenden Flugzeugen am Tag. Ich wurde dann noch vom Touristenschalter an den Diplomatenschalter geschickt (daran koennte ich mich gewoehnen ;) ) um dort das Arbeitsvisum in den Pass gestempelt zu bekommen. Weitere 30 Taximeilen durch das "Nichts" und ich stand vor dem Hostel in Windhoek. Dort wurde ich erst einmal um 2 Stunden (aus 2 wurden 5) mit der Schlueseluebergabe vertroestet. Also ging es erstmal fruestuecken.Da traf ich dann auf 3 Medizinstudenten der TU Dresden, die in den kommenden Wochen in einem Krankenhaus im Norden des Landes arbeiten werden.

In meinem Zimmer befinden sich 9 Betten auf geschaetzten 15qm. Das wars dann auch schon. Der Plan zur Sicherung der Wertgegenstaende ist schon in die Tat umgesetzt. Ein weiterer zur Verstauung und Platzschaffung muss in den naechsten Tagen noch her. Heute Nacht hatte ich eine weibliche und sechs maennliche Zimmergenossen. Das wird sich aber wohl taeglich aendern. Auch bezueglich der Toiletten und des "Waschraums" (eine Dusche, ein Waschbecken) wird von Geschlechtertrennung nicht viel gehalten.
Die meisten Hostelgeaste (Argentiner, Franzosen, Italiener, ...) scheinen damit auch kein groessers Problem zu haben. Lediglich der Japaner hat heute morgen geschaut als ob er noch nie eine Frau gesehen hat.
 Warmes Wasser sowie Internetzugang am einzigen internetfaehigen PC im Hostel sind glueckssache.

Nach dem dringend benoetigten Mittagsschlaf habe ich mich gestern Nachmittag noch auf die Suche nach einem Supermarkt gemacht. Das 15 Gehminuten entfernte Einkaufscenter erinnerte mich etwas an die USA. Dabei habe ich auch noch ein weiteres Phaenomen zu spueren bekommen: 18 Uhr den Laden im Hellen betreten, stand ich 10 min spaeter im Stockdunkeln. Am Abend sass ich noch fuer 2 Stuendchen an der Hostelbar, keine 5 Minuten allein wohlgemerkt. Was hier nicht alles fuer Voegel rumspringen, das kann ja heiter werden...

Heute hatte ich dann den ersten Arbeitstag. Was ich so genau mache/machen werde ist mir selber noch nicht ganz klar. Am Morgen bin ich mit meiner Praktikumsbetreuerin in ein Township gefahren. Dort war in einem Reaserch Center ein Symposium zu Biodiversity und Climate Change. Am Nachmittag hab ich angefangen die MS Access Datenbank zu vervollstaendigen und ueberarbeiten. Gluecklicherweise gibt es im Buero eingermassen funktionierendes Internet. Bei Gelegenheit werde ich noch ausfuehrlicher berichten und auch ein paar Bilder hochladen.

3 Kommentare:

  1. Aleeex...so glad to hear from you! Das hoert sich doch alles schon richtig schoen abenteuerlich an! Ich hoffe, dass die "Voegel" dich nicht allzusehr belaestigen und du nebst warmen Wasser auch ordentliches Internet findest. NEED to talk with you :).
    xoxo

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  2. wie nicht anders erwartet klingt das ja nach nem recht guten start in namibia! :) würde mich freuen, wenn du bei gelegenheit auf einige sachen eingehst, zb: welche sprache sprichst du dort denn? eher englisch oder eher deutsch? und wie warm ist es bzw wie ist das wetter allg? und wirst du für das ganze praktikum in dem hostel leben?
    liebe grüße aus leipzig! anika

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  3. Hallo Alex,

    das ist ja schön - ein Blog aus Namibia.
    Da habe ich doch wieder etwas für meine Frühstückspause. Von der anderen anderen Seite der Welt gibt es ja sowas nicht!

    Ich wünsche dir einen schönen Aufenthalt, viele tolle Eindrücke und spannende Erlebnisse!
    Komm gesund wieder!

    Liebe Grüße
    Heike

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