Donnerstag, 30. September 2010

Auf gehts zum Etosha Nationalpark


Vergangenes Wochenende bin ich in Windhoek geblieben, einerseits, weil hier in der Hauptstadt ziemlich viel los war, andererseits weil ich heute wieder zu einem größeren Trip starte. 4 Tage lang war auf dem Campus der Universität von Namibia ein Cultural Festival. Freitag Abend wollten wir uns das Spektakel einmal anschauen, wurden jedoch etwas enttäuscht. Bis auf 2 Stände mit typisch afrikanischen Schmuck gab es nur ganz viele Grill- und Getränkestände. Zu späterer Stunde spielten Bands aus den verschiedenen Regionen von Namibia auf der großen Bühne der Showwiese. Für  unseren Geschmack war das jedoch ein bissl zu viel Gangsta und zu wenig Rap ;)

Nachdem ich Samstag Morgen dem Shoppingfieber auf dem Windhoeker Straßenmarkt verfallen bin, hatte uns für Nachmittag einer der deutschen DED Volunteers zur großen Eröffnung des „Soccer For Hope Center“ in Katatura eingeladen. Da gab es dann ein Showspiel von den Kids sowie jede Menge Reden von wichtigen Leuten, wie z.B: Vertreter der Fifa sowie der Vizepräsident.
Am Sonntag haben wir von einem einheimischen Freund sowie seiner Gang eine private Tour durchs Township bekommen und somit Ecken gesehen, wo mal allein eher nicht hinkommt und auch besser nicht hinkommen sollte. Das war schon sehr schockierend unter welchen Umständen die Menschen leben und eine eindrucksvolle Demonstration, dass Namibia die größten Einkommensunterschiede weltweit aufweist. 

Derzeit ist hier in Windhoek auch so eine Art Rummel. Den haben wir gestern Abend besucht, sind ein paar der Attraktionen gefahren, konnten Austellungen der verschiedenen Laender Afrikas bewundern und spaeter am Abend trat auch noch eine richtig gute Band auf.  Heute Nachmittag starte ich mit 3 weiteren deutschen Mädels und unserem  Mietwagen in Richtung Norden.  In der Nacht auf den Freitag werden wir irgendwo unterwegs campen um dann hoffentlich Freitag Morgen den Etosha Park zu erreichen. Das ist einer der besten Nationalparks in Afrika was die Tierbeobachtung angeht. Und mit dem Ende der Trockenzeit haben wir uns wohl die beste Zeit des Jahres rausgesucht, weil dann alle Tiere zu den wenigen noch vorhandenen Wasserlöchern strömen und man somit gute Chancen hat, viele verschiedene Arten auf einmal zu sehen. Während die 3 Mädels am Sonntag wieder zurück nach Windhoek fahren, ist mein Plan von Tsumeb aus weiter zu den Viktoria Fällen zu kommen. Das wird ein etwas abenteuerliches Unterfangen, da ich während der 1000 km Strecke nach Livingstone (Sambia) ungefähr 4 mal den Minibus wechseln werden muss. Dafür verspricht der Weg entlang der Grenzen von Angola, Botswana und Simbabwe landschaftlich sehr reizvoll zu werden.

Dienstag, 28. September 2010

Typisch Afrika

Verkehrsregeln werden in Afrika etwas anders definiert
Beeindrucken wie leicht afrikanische Kinder zu begeistern sind, wie hier von ein paar Eiswuerfeln.
und fotografiert werden die meisten auch unglaublich gern.

Ueberall wo man im Township hinkommt sieht man Kinder.
die traditionelle Herero Kleidung
Eine der unendlich vielen Wellblechhuettenbars im Township (Shebbeen genannt). Alkohol ist hier ein riesen Problem
der neue Handtaschen Style ;)
Afrikanischer Friseursalon
Im Township, Strom- und Wasseranschluss Fehlanzeige

Dienstag, 21. September 2010

3 Tage im Namib Naukluft Park

Dieses Wochenende war das eher touristische Reisen angesagt. Mit ein paar Leuten vom Hostel fuhren wir Freitag Morgen in südwestliche Richtung. Die folgenden 3 Tage sollten wir auf den Schotterstrassen gut durchgeschüttelt werden, so gut das nach 2 Stunden die Rückscheibe in Millionen Einzelteile zersprang. Mit ein paar Pappkartons und Klebeband wurde improvisiert. Erstes Ziel war der Spreetshoogte Pass, mit einer tollen Aussicht aus knapp 2000m Höhe.

 Weiter gings dann nach Solitaire. Die dortige Bäckerei ist berühmt für ihren Apfelkuchen. Nicht schlecht, aber guter deutscher Apfelkuchen ist trotzdem besser.

Am frühen Abend erreichten wir dann unseren Campingplatz im
Camp Agama, mitten im Nichts zwischen den Naukluft Bergen und der Wüste. Ein Sprung in den Pool, ein toller Sonnenuntergang und ein leckeres Abendessen folgten, bevor ziemlich zeitig schlafen angesagt war.

Am nächsten Morgen klingelte 4.30 der Wecker. Ziel war es den Sonnenaufgang in der Wüste zu sehen. Jedoch machten uns die Toröffnungszeiten zum Nationalpark einen Strich durch die Rechnung, wobei das äußere Tor 6.30 öffnete, das innere 6.00 – afrikanische Logik!. Im Nationalpark durfte man dann nur noch mit einem 4x4 Safariwagen unterwegs sein, inklusive einheimischen driver. Und auch die tägliche Besucherzahl ist begrenzt. Zuerst kletterten wir auf die Düne 45. Zwei Schritte vor, einer zurück.

Weitere Anstiege z.B. zu big daddy dune folgten. Sowie Wanderungen zu Deadvlei und Sosussvlei.








Und auch etwas von der namibischen Tierwelt konnte erspäht werden, Oryxantilopen und Strauße.

Zuletzt stiegen wir noch in den Sesriem Canyon hinab, der in der Regenzeit mit Wasser gefüllt ist.

Den Abend ließen wir im Camp bei einem Gläschen Wein gemütlich ausklingen. Am Sonntag ging es dann auf den Holperstraßen zurück nach Windhoek, dieses mal ohne Zwischenfälle.
Derzeit kann ich mir gar nicht vorstellen in 3 Wochen schon wieder im kalten Deutschland zu sein. Von der Arbeit aus darf ich hin und wieder mit in Meetings, mal als Protokollant, mal weil ich Deutsch bin. Ich habe das Gefühl ganz Windhoek besteht aus NGO´s wobei mir bei manchen nicht immer ganz klar wird, was deren Aufgabe ist.
Und auch die Stunden nach der Arbeit sind gut gefüllt und könnten unterschiedlicher nicht sein. So ging es z.B. letzten Dienstag mit ein paar Leuten vom DED in eine Bar im TownhsipKatatura inklusive Bodyguardbegleitung. Im Schnellimbiss nebenan wurde dann auch einmal die kulinarische „Delikatesse“ Wurm gekostet (Igitt!). Am Mittwoch nahm mich dann meine Chefin zum Rotary Club Meeting in eine super schicke Weinbar in einem der reicheren Stadteile von Windhoek mit. Und öfters als im Hostel bin ich derzeit in der WG (inklusive Pool und Terasse mit Blick über Windhoek) von 2 deutschen Freunden. Die wohnen zwar in Katatura, aber bei rund um die Uhr Securitybewachung ist das kein Problem. Da muss ich schon manchmal ueber mich selber lachen, wenn ich so mit Plastiktuete in der Hand und gerade dem Taxigeld in der Hosentasche durchs Township wackel um die beiden zu besuchen.

Montag, 13. September 2010

Swakopmund

In Namibia gibt es überraschenderweise zahlreiche Reisemöglichkeiten. Die wohl afrikanischste habe ich am Wochenende ausprobiert. Von einem Park in Windhoek fahren Kleinbusse in alle Richtungen des Landes. Man kommt also an den Treffpunkt, trägt sich in die Liste ein und wartet bis sich genügend Leute gefunden haben, dass ein Bus voll wird. Und die Afrikaner haben definitv ein anderes Verständnis von „voll“. 18 Personen haben sich in diese Kleinbuss gezwängt. In Deutschland hätte man wohl die Hälfte mitgenommen. Bequem ist definitiv was anderes. Aber dafür kommt man für 10 Euro von Windhoek aus an die 400 km entfernte Westküste und erfährt dabei noch ganze Lebensgeschichten. Die Afrikaner machen sich nämlich gar nichts daraus in einer immensen Lautstärke 2 Stunden lang den gesamten Bus mit ihrem Telefonat zu unterhalten.

Freitag Abend kam ich dann im Dessert Sky Backpackers in Swakopmund an. Leider war es schon zu dunkel um noch etwas mehr als die Pizzeria von der Stadt zu sehen. Für Samstag hatte ich Sandboarden gebucht. Vom Hostel aus ging es in die Wüste Namib, die sich an das Ortsausgangsschild von Swakopmund anschließt. Da an diesem Morgen keiner weiter Interesse am Boarden hatte, konnte ich also Privatstunden genießen.
Die Kulisse war traumhaft, mit dem Atlantik zur einen und Sandünen soweit das Auge reicht zur anderen Seite.

 Bevor es losgehen konnte, mussten die Dünen bergauf erst einmal zu Fuß bewältigt werden. Außerdem musste vor jeder Abfahrt das Board mit Wachs eingerieben werden. Aber man kommt schnell rein und bekommt auch ordentlich Geschwindigkeit drauf.

Das man jedoch das Board nicht wie beim Snowboarden stoppt, sondern lieber wartet dass es von allein anhällt, sowie dass Sand nicht wirklich weicher ist als Schnee, bekam ich etwas schmerzlich zu spüren in dem ich im warsten Sinne des Wortes auf die Nase gefallen bin: Nasenbluten und ne gefühlte Gehirnerschütterung. Passiert ;) Nach 4 Stunden Dünen rauf und Dünen runter gings zurück in die Stadt. Swakopmund ist ein total niedliches Städtchen, wohl die perfekte Kulisse für einen ZDF Sonntagsfilm. An Afrika erinnert jedoch in der Innenstadt nicht allzuviel, außer vielleicht die zahlreichen Kunsthandwerksgeschäfte und die aufdringlichen Straßenhändler.
Ansonsten fühlt man sich wie in einem Nordseebadort, mit dem Unterschied, dass man nicht baden kann. Zum einen ist das Wasser zu kalt und zum anderen machen die hohen Wellen, starken Strömungen und gelegentlich vorkommenden Haie die Sache etwas gefährlich.
Am Abend zeigte mir Mr. Sandboard Instructor (ich vergesse hier Namen im selben Moment wie ich sie höre) das Swakopmunder Nachtleben, sowohl das der Innenstadt als auch das im Township. Nach einem, zumindest für mich als „Weiße“, eher gruseligen Besuch in einem Nachtclub im Township war ich dann ganz froh als wir im Club mit dem stilvollen Namen „Zum grünen Kranz“ in der Innenstadt landeten. Dort traf ich auch auf Eileen, eine Austauschstudentin in Kapstadt, mit der ich mir das Zimmer im Hostel teilte und die ich vor einer Woche schon im Hostel in Windhoek kennen gelernt habe.
Man hörte immer wieder dass deutsch gesprochen wurde und so sollte es auch nicht verwundern, dass u.a. Frauenarzt lief. Trotzdem irgendwie seltsam so Mitten in Nambia. Anders als in Deutschland ging jedoch um 2 das Licht an und die Party war vorbei.

Ursprünglich wollte ich am Sonntag Morgen noch eine Runde Quad in der Wüste fahren. Da ich jedoch unglaublich Muskelkater hatte und meinen Kopf nicht mehr drehen konnte, entschied ich, dass das wohl keine allzu gute Idee waere. Außerdem war es an diesem Tag ziemlich nebelig und auch kalt (zumindest wenn man das Windheoker Wetter gewöhnt ist). Also spazierte ich noch ein Stückchen mit Eileen durch die Stadt, statteten der deutschen Bäckerei einen Besuch ab und fuhren dann am Nachmittag gemeinsam mit dem Kleinbus zurück nach Windhoek.

Freitag, 10. September 2010

A "usual" week

Letzten Freitag war ich einkaufen. Jedoch waren Samstag Morgen alle meine Lebensmittel verschwunden. Also bin ich Samstag wieder einkaufen gegangen, um Sonntag festzustellen, dass die Sachen vom Freitag wieder aufgetaucht sind. Jetzt hab ich also ne Monatsration Salat und Yoghurt. Samstag hat es mich dann ziemlich ausgeknockt. Aber mit etwas Paracetamol und viel Schlaf ging es am Sonntag schon wieder. Am Wochenende ist auch der grosse Kreativitaetsflash im Hostel ausgebrochen. Ein Spanier hatte von seiner Suedamerikareise bunte Baendchen mitgebracht und grossen Spass daran jeden in seine Knuepftechnik einzufuehren.

Am Montag habe ich versucht Joggen zu gehen. Ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen hier. Zu hoch, zu heiss, zu trocken und zu staubig. Dienstag war die Chefin nicht da und die Maedels im Buero gleich alle viel entspannter. Die gute Frau denkt naemlich sie hat die Weisheit mit Loeffeln gegessen, weil sie in Suedafrika und USA studiert hat und hellhaeutig ist. Seit Dienstag habe ich auch die Ehre auf der Startseite von JA Namibia vorgestellt zu werden (http://www.ja-namibia.org/?q=node/2723). Ausserdem war unser Campbericht in der Tageszeitung.

 Am Mittwoche folgten 2 deutsche Volunteers und ich einem Hostelmitarbeiter in die "Kirche". Vorgestellt hatten wir uns einen Gospelgottesdienst. Es erwartete uns jedoch etwas anderes. Zuerst einmal fand das Ganze nicht in einer Kirche statt, sondern in einem privaten Wohnzimmer im Township Katatura, gut gefuellt mit ca 30 Mann. Begonnen wurde mit ein paar Lieders. Total beeindruckend mit welcher Stimmkraft und Koerpereinsatz die hier singen. Das war ja auch noch ganz amuesant. Doch als dann tiefst dramaturgische Abhandlungen folgten (keine Ahnung um was es ging, so gut ist mein Afrikaans dann doch noch nicht) und ein paar Frauen nach persoenlichen Widmungen in Ohnmacht gefallen sind, wurde uns das Ganze doch etwas suspekt. Gut dass es nach 2 Stunden schon vorbei war. Die Frage ob wir wiederkommen wollten, liessen wir offen. Man will ja auch nicht zu unhoeflich sein.
Gestern kam mir das Kursangebot der Wirtschaftsfakultaet der University of Namibia in die Haende. Einer der angebotenen Kurse hiess "corruption in Namibia". Fraglich war mir nur, welche Seite damit unterstuetzt wird. Heute Nachmittag fahre ich dann mit dem Kleinbus an die Westkueste. Nach etwa 4 Stunden Fahrt erwartet mich am Abend die drittgroessten Stadt Namibias: Swakopmund.

Freitag, 3. September 2010

Pap, Braai & Kamp

...sind die ersten 3 Worte in Afrikaans, die ich hier gelernt habe. Ersteres ist ein Maisbrei, eine typische Nationalspeise die man wahlweise mit Zucker und Zimt, Fleisch oder sonstigem kombiniert. Braai bedeutet Barbecue. Wie ich mitbekommen habe, lieben die Namibianer Fleisch. Und letzters heißt Camp.

Sonntag Mittag ging es also vom Buero aus mit dem Bus in das Khomas Hochland. Wie erwartet war die Lodge mitten im Nichts, ein paar Zelte, 3 Bambushuetten und in alle Richtungen Berge und Sträucher. Zuerst gab es eine ganze Menge Campregeln z.B. musste morgens und abends geduscht werden, die einzig erlaubte Sprache war Englisch wobei „stuff“  und „thing“ aus dem Wortschatz gestrichen werden sollte und alle Handys wurden eingesammelt. Nicht das man Empfang hatte, aber man hätte ja sein Handy als Spielzeug oder Musikplayer „mißbrauchen“ können. Und dann ging es auch schon mit verschiedenen Vorstellungsspielen los, wobei schnell klar wurde, dass sich unter diese Jugendlichen der nächste Präsidentschaftskandidat befand (zumindest wurde das desöfteren als Lebensziel genannt). Die meisten der 14-17 Jährigen haben ein Stipendium um eine private High School besuchen zu können, viele sind Schulsprecher und einer darf Namibia bei einer Klimakonferenz in einem Monat in Japan vertreten. 
Wie auch an den folgenden Abenden gab es ein Lagerfeuer. Das war einerseits nötig, da es nach Sonnenuntergang unglaublich kalt wurde, andererseits nutzte man das Beisammensein um politische und gesellschaftliche Probleme zu diskutieren, wie die hohe Selbstmordrate unter Jugendlichen oder fehlendes politisches Engagement. Beeindruckend fand ich, dass die Jugendlichen in mancher Hinsicht ein unglaublich ausgebildetes wirtschaftliches Verständnis besitzten, andererseits, gemessen an unserer Sichtweise, zum Teil sehr rückständlich sind. Aber man bekommt hier auch schnell mit, dass die europäische Sichtweise nicht immer das Nonplusultra ist und in Bezug auf Entwicklungshilfe manchmal mehr zerstört als zur Verbesserung beiträgt.

Auffallend war auch, dass hier total gerne stereotypisiert wird, wobei ich immer noch verwirrt bin, ob der jeweilige Witz auf den Stamm, die Herkunftsregion oder die Sprache abzielt. Das war mir einfach zu viel Ovambo, Kavenge (Ethnien), Ojivambo, Khoekhoe (Sprachen), Oshikoto und Okavango (Regionen). Schätzungsweise 10 verschiedene Sprachen hätten gesprochen werden können, wenn man die Kids gelassen hätte.

Die folgenden 3 Tage klingelte 5 Uhr der Wecker. Wer warmes Wasser haben wollte, musste noch eher aufstehen um Feuer zu machen (das wurde jedoch nur am ersten Tag von den Jungs praktiziert). 5.30 ging es los mit Qigong (ich hab zwar keine Ahnung aber ich denke das ist in etwa wie Yoga). Da stand ich also bei Sonnenaufgang mitten in der afrikanischen Buschlandschaft und presste alle negativen Energien durch meine Fußspitzen aus meinem Körper. Irgendwie amüsant. 
Der Tag war immer straff organisiert: Rollenspiele, Fallstudien, Debatten und Vorträge von 4 erfolgreichen namibianschen Unternehmern. Die Themen reichten dabei von Konfliktmanagement bis Meinungsbeeinflussung. Die Session zu verschiedenen Führungsstilen durfte ich halten. Gar nicht so leicht ohne „thing“ und „stuff“ zu verwenden. Wenigstens blieb mir noch „like“. 
Bis auf 3 mal eine halbe Stunde Essenspause gab es bis 21 teilweise 22 Uhr durchgaengig Programm, alles im Freien versteht sich. Fraglich welcher deutsche Jugendliche das 3,5 Tage ohne Diskussion mitgemacht hätte. So war es nicht verwunderlich, dass alle Teilnehmer (Betreuer eingeschlossen) gar nicht so böse waren, als der Spaß am Mittwoch Nachmittag vorbei war, nach dem noch jeder meine Handynummer aufgeschrieben und ein letztes mal die Vorzüge von guter deutscher Nivea Creme genutzt hatte. Zwei Jugendliche waren auch ganz interessiert an allen Informationen zu einem Studium in Deutschland.
Rebekka und Clarah, die beiden JA (Junior Achievement) Mitarbeiter, die neben country director Mrs. Cloete (zu deutsch: unser Boss)  als Betreuer mit im Camp waren. Mit den beiden hab ich ein Raum geteilt und trotz Müdigkeit hatten wir 3 allabendlich ziemlich viel Spaß.
Die letzten beiden Tage habe ich dann an verschiedenen Berichten für den Sponsorennewsletter (u.a. Coca Cola und UNESCO) und die Homepage sowie der mega ausführlichen Darstellung zum Camp für die JA Akte gearbeitet. Außerdem durfte ich noch eine Powerpoint Präsentation erstellen, die dann bei Vorstellungen,Meetings oder Sponsorenevents zum Einsatz kommt.