Dienstag, 21. September 2010

3 Tage im Namib Naukluft Park

Dieses Wochenende war das eher touristische Reisen angesagt. Mit ein paar Leuten vom Hostel fuhren wir Freitag Morgen in südwestliche Richtung. Die folgenden 3 Tage sollten wir auf den Schotterstrassen gut durchgeschüttelt werden, so gut das nach 2 Stunden die Rückscheibe in Millionen Einzelteile zersprang. Mit ein paar Pappkartons und Klebeband wurde improvisiert. Erstes Ziel war der Spreetshoogte Pass, mit einer tollen Aussicht aus knapp 2000m Höhe.

 Weiter gings dann nach Solitaire. Die dortige Bäckerei ist berühmt für ihren Apfelkuchen. Nicht schlecht, aber guter deutscher Apfelkuchen ist trotzdem besser.

Am frühen Abend erreichten wir dann unseren Campingplatz im
Camp Agama, mitten im Nichts zwischen den Naukluft Bergen und der Wüste. Ein Sprung in den Pool, ein toller Sonnenuntergang und ein leckeres Abendessen folgten, bevor ziemlich zeitig schlafen angesagt war.

Am nächsten Morgen klingelte 4.30 der Wecker. Ziel war es den Sonnenaufgang in der Wüste zu sehen. Jedoch machten uns die Toröffnungszeiten zum Nationalpark einen Strich durch die Rechnung, wobei das äußere Tor 6.30 öffnete, das innere 6.00 – afrikanische Logik!. Im Nationalpark durfte man dann nur noch mit einem 4x4 Safariwagen unterwegs sein, inklusive einheimischen driver. Und auch die tägliche Besucherzahl ist begrenzt. Zuerst kletterten wir auf die Düne 45. Zwei Schritte vor, einer zurück.

Weitere Anstiege z.B. zu big daddy dune folgten. Sowie Wanderungen zu Deadvlei und Sosussvlei.








Und auch etwas von der namibischen Tierwelt konnte erspäht werden, Oryxantilopen und Strauße.

Zuletzt stiegen wir noch in den Sesriem Canyon hinab, der in der Regenzeit mit Wasser gefüllt ist.

Den Abend ließen wir im Camp bei einem Gläschen Wein gemütlich ausklingen. Am Sonntag ging es dann auf den Holperstraßen zurück nach Windhoek, dieses mal ohne Zwischenfälle.
Derzeit kann ich mir gar nicht vorstellen in 3 Wochen schon wieder im kalten Deutschland zu sein. Von der Arbeit aus darf ich hin und wieder mit in Meetings, mal als Protokollant, mal weil ich Deutsch bin. Ich habe das Gefühl ganz Windhoek besteht aus NGO´s wobei mir bei manchen nicht immer ganz klar wird, was deren Aufgabe ist.
Und auch die Stunden nach der Arbeit sind gut gefüllt und könnten unterschiedlicher nicht sein. So ging es z.B. letzten Dienstag mit ein paar Leuten vom DED in eine Bar im TownhsipKatatura inklusive Bodyguardbegleitung. Im Schnellimbiss nebenan wurde dann auch einmal die kulinarische „Delikatesse“ Wurm gekostet (Igitt!). Am Mittwoch nahm mich dann meine Chefin zum Rotary Club Meeting in eine super schicke Weinbar in einem der reicheren Stadteile von Windhoek mit. Und öfters als im Hostel bin ich derzeit in der WG (inklusive Pool und Terasse mit Blick über Windhoek) von 2 deutschen Freunden. Die wohnen zwar in Katatura, aber bei rund um die Uhr Securitybewachung ist das kein Problem. Da muss ich schon manchmal ueber mich selber lachen, wenn ich so mit Plastiktuete in der Hand und gerade dem Taxigeld in der Hosentasche durchs Township wackel um die beiden zu besuchen.

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