Vergangenes Wochenende bin ich in Windhoek geblieben, einerseits, weil hier in der Hauptstadt ziemlich viel los war, andererseits weil ich heute wieder zu einem größeren Trip starte. 4 Tage lang war auf dem Campus der Universität von Namibia ein Cultural Festival. Freitag Abend wollten wir uns das Spektakel einmal anschauen, wurden jedoch etwas enttäuscht. Bis auf 2 Stände mit typisch afrikanischen Schmuck gab es nur ganz viele Grill- und Getränkestände. Zu späterer Stunde spielten Bands aus den verschiedenen Regionen von Namibia auf der großen Bühne der Showwiese. Für unseren Geschmack war das jedoch ein bissl zu viel Gangsta und zu wenig Rap ;)
Nachdem ich Samstag Morgen dem Shoppingfieber auf dem Windhoeker Straßenmarkt verfallen bin, hatte uns für Nachmittag einer der deutschen DED Volunteers zur großen Eröffnung des „Soccer For Hope Center“ in Katatura eingeladen. Da gab es dann ein Showspiel von den Kids sowie jede Menge Reden von wichtigen Leuten, wie z.B: Vertreter der Fifa sowie der Vizepräsident.
Am Sonntag haben wir von einem einheimischen Freund sowie seiner Gang eine private Tour durchs Township bekommen und somit Ecken gesehen, wo mal allein eher nicht hinkommt und auch besser nicht hinkommen sollte. Das war schon sehr schockierend unter welchen Umständen die Menschen leben und eine eindrucksvolle Demonstration, dass Namibia die größten Einkommensunterschiede weltweit aufweist.
Derzeit ist hier in Windhoek auch so eine Art Rummel. Den haben wir gestern Abend besucht, sind ein paar der Attraktionen gefahren, konnten Austellungen der verschiedenen Laender Afrikas bewundern und spaeter am Abend trat auch noch eine richtig gute Band auf. Heute Nachmittag starte ich mit 3 weiteren deutschen Mädels und unserem Mietwagen in Richtung Norden. In der Nacht auf den Freitag werden wir irgendwo unterwegs campen um dann hoffentlich Freitag Morgen den Etosha Park zu erreichen. Das ist einer der besten Nationalparks in Afrika was die Tierbeobachtung angeht. Und mit dem Ende der Trockenzeit haben wir uns wohl die beste Zeit des Jahres rausgesucht, weil dann alle Tiere zu den wenigen noch vorhandenen Wasserlöchern strömen und man somit gute Chancen hat, viele verschiedene Arten auf einmal zu sehen. Während die 3 Mädels am Sonntag wieder zurück nach Windhoek fahren, ist mein Plan von Tsumeb aus weiter zu den Viktoria Fällen zu kommen. Das wird ein etwas abenteuerliches Unterfangen, da ich während der 1000 km Strecke nach Livingstone (Sambia) ungefähr 4 mal den Minibus wechseln werden muss. Dafür verspricht der Weg entlang der Grenzen von Angola, Botswana und Simbabwe landschaftlich sehr reizvoll zu werden.
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